Notruf aus Ghana


 
Vor Ostern erhielt die KAB Geldern von Father Joseph Otoo ein E-Mail in englischer Sprache, in dem er den dramatischen Mangel an Trinkwasser in vier Dörfern schildert und um unsere Unterstützung beim Bau von vier einfachen, handbetriebenen Brunnen bittet.
 

Spenden für die Brunnen in Ghana können Sie auf folgendes Konto der KAB St. Josef Geldern überweisen: IBAN: DE47 3601 0043 0151 6184 38 - BIC: PBNKDEFFXXX -Postbank Essen


 
Hier die Übersetzung des E-Mails von Father Joseph (vielen Dank an Brunhilde van Hees für die Unterstützung dabei):
 

Liebe KAB St.Josef Geldern,
 

Ein dringender Appell und Bitte um vier Anlagen für von Hand gegrabene Brunnen mit Pumpe für vier Dörfer

 

Wir wenden uns höflich und bescheiden an die KAB St. Josef Geldern mit der Bitte um vier Anlagen für von Hand gegrabene Brunnen mit Pumpe für vier Dörfer in unserer Pfarrei, in denen Kakao angebaut wird. Sie benötigen dringend sauberes, hygienisches Wasser zum Trinken und für den Gebrauch im Haushalt.
 
Diese vier Dörfer, die dringend die erbetenen Anlagen benötigen, haben nach der letzten Volkszählung in Ghana 700, 850, 960 und 870 Einwohner. Diese Gemeinschaften bestehen aus Kakaobauern, die  aus verschiedenen Gegenden hierhin gezogen sind, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
 
Beschreibung der Situation:
In dieser Trockenzeit sind alle Wasserstellen, an denen sich diese Dörfer mit Wasser versorgen, beinahe ausgetrocknet.  Tiere, wie Schafe, Ziegen, Hunde, Geflügel und Rinder, gehen in dieses Wasser, um es zu trinken. Sie verunreinigen es durch Schmutz und mit Krankheiten.
 
 
Zustand der stehenden Gewässer:
Seit die Trockenzeit die meisten Wasserstellen zurückgehen lässt, aus denen die Dörfer ihr Wasser nehmen und seitdem auch die Haustiere hineingehen und davon nehmen, gibt es viele Erkrankungen bei den Menschen, die das Wasser nutzen. Krankheiten, wie Malaria, Hautausschlag und verschiedene Wurmerkrankungen, betreffen meist die Kinder.
Darmerkrankungen und Wurmparasiten suchen immer wieder die Einwohner heim. Diese Krankheiten beeinträchtigen die Arbeit auf den Feldern und verhindern, dass die Kinder regelmäßig zur Schule gehen. Auch die Erwachsenen können ihrer Arbeit auf den Feldern nicht mehr richtig nachgehen und können deshalb ihren Lebensunterhalt kaum noch sicherstellen.
In dieser (Not)-Situation wenden sich der Gemeinderat und ich als Gemeindepfarrer, dem die Gesundheit und die Entwicklung seiner Dörfer am Herzen liegt, gemeinsam mit den beiden deutschen Frauen, die einen Freiwilligendienst in der Gemeinde verrichten,  höflich an die KAB St. Josef Geldern. Wir bitten darum, diesen Dörfern mit vier Brunnen zu helfen, um die von der Wassersituation verursachten, andauernden Probleme endgültig zu lösen. Dann wird sich die Gesundheitssituation verbessern, so dass die Arbeit auf den Feldern verrichtet werden kann und die Kinder die Schule besuchen können.
Das Projekt, für das wir um Hilfe bitten, möchten wir im Laufe des Jahres 2017 bis August umsetzen, damit die beiden Freiwilligen aus Deutschland, die im August abreisen, sich noch daran beteiligen können.
 
Wir möchten euch indes die Bankverbindung der Pfarrei vom Sekretariat des Bischofs übermitteln, falls das erforderlich ist.
 
Wir wünschen euch allen eine gute Gesundheit und viel Erfolg bei euren Vorhaben in 2017.
Möge Gott jede eurer Handlungen segnen und dem Werk eurer Hände Erfolg bescheren.
Wir wünschen euch alles Gute.
 
Herzlichst mit Jesus, Maria und Josef
 
Pfarrer Joseph K. Otoo

 
 
Hier einige Fotos, die uns Father Joseph zugeschickt hat. Sie zeigen die dramatische Wassersituation:
Foto1
Foto4
Foto9
Foto8

KAB Geldern -

Notruf aus Ghana

Foto2
Foto3